Immer mehr niederländische Urlauber entdecken die schönsten Regionen Deutschlands – von naturnahen Wandergebieten bis zu modernen Campingplätzen mit Top-Ausstattung.
Du betreibst einen Campingplatz oder Ferienpark in Deutschland und möchtest gezielt mehr niederländische Gäste gewinnen? Dann findest du hier 8 konkrete Marketingtipps – praxisnah, einfach umsetzbar und speziell auf den niederländischen Markt zugeschnitten.
1. Website optimieren & Online-Buchung anbieten
Niederländer informieren sich hauptsächlich online und achten sehr auf Benutzerfreundlichkeit und klare Informationen. Eine veraltete oder unübersichtliche Website kann schnell abschrecken.
Deine Website sollte deshalb nicht nur korrekt ins Niederländische übersetzt sein, sondern auch professionell, aktuell und mobil optimiert wirken. Lass die Texte idealerweise von einem niederländischen Muttersprachler schreiben oder prüfen. Noch wichtiger ist der Gesamteindruck: modern, schnell und einfach navigierbar.
Wirklich entscheidend: Biete eine unkomplizierte Online-Buchungsmöglichkeit an! Niederländer wollen direkt online buchen – lange Kontaktformulare oder E-Mail-Anfragen schrecken ab. Buchbarkeit ist ein Muss, keine Option.
Beachte zudem kulturelle Unterschiede, zum Beispiel:
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Euro-Zeichen steht vorne (€250 statt 250 €)
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Datum mit Bindestrichen (01-08-2025 statt 01.08.2025)
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Praktische Infos, die speziell auf niederländische Urlauber zugeschnitten (z. B. Fahrradverleih, Nähe zu bekannten Ausflugszielen, Kinderfreundlichkeit)
(Buchungsstrecke Wilsumer Berge)
Niederländer sind zudem sehr preissensibel und lieben das Gefühl, ein gutes Angebot zu erwischen. Aktionen wie „Frühbucherrabatt“, „3=2 Nächte“ oder „Kinder gratis“ funktionieren besonders gut. Hebe Rabatte sichtbar hervor und gib Gästen das Gefühl, clever zu sparen.
2. Niederländische Ferienzeiten nutzen - gezielte Angebote planen
Die Schulferien in den Niederlanden („schoolvakanties“) unterscheiden sich von denen in Deutschland. Niederländische Familien buchen hauptsächlich innerhalb dieser festen Zeiträume:
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Voorjaarsvakantie (Frühjahrsferien) - Februar
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Meivakantie (Maiferien) - Ende April/Anfang Mai
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Zomervakantie (Sommerferien) - Juli-August
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Herfstvakantie (Herbstferien) - Oktober
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Kerstvakantie (Weihnachtsferien) - Ende Dezember
Kennzeichne diese Zeiträume auf deiner Website (z. B. "Vakantie-aanbieding voor de Meivakantie") und erstelle passende Angebote. Viele Familien buchen ihren Sommerurlaub bereits im Januar oder Februar – sei also früh sichtbar.
3. Sei auf niederländischen Buchungsplattformen aktiv
Deine Unterkunft sollte auf beliebten niederländischen OTA-Plattformen sichtbar sein, zum Beispiel:
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ANWB Camping
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BungalowSpecials
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Heerlijkehuisjes.nl
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Vakantieadressen.nl
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Natuurhuisje.nl
Diese Seiten genießen großes Vertrauen und werden intensiv genutzt – perfekte Orte, um neue Gäste zu gewinnen.
(Mehr Online Sichtbarkeit auf niederländischen Buchungsplattformen, wie z.B. heerlijkehuisjes.nl)
Im Booking Experts App Store findest du kostenlose Schnittstellen zu vielen dieser Portale. So werden deine Verfügbarkeiten und Preise automatisch synchronisiert – ohne Mehraufwand für dein Team.
4. Die richtigen Zahlungsmethoden anbieten
iDEAL ist in den Niederlanden die Standard-Zahlmethode. Wenn du diese nicht anbietest, springen viele beim Bezahlen ab. Integriere daher iDEAL und wenn möglich auch Bancontact (für belgische Gäste) und Kreditkarte.
Auch vor Ort solltest du unbedingt Kartenzahlung akzeptieren. Kaum ein Niederländer zahlt noch bar!
5. Flexible An- und Abreisetage anbieten
Niederländer mögen es flexibel. Nicht jeder will nur am Samstag anreisen. Gerade für Kurztrips ist es wichtig, dass auch unter der Woche angereist werden kann. Denk an Aufenthalte von 2 bis 4 Nächten – die sind besonders beliebt!
Wenn du nur fixe Wechseltage anbietest, verlierst du schnell Buchungen an flexiblere Anbieter.
6. Zeig, dass dein Platz Ruhe, Natur und Familienfreundlichkeit bietet
Das sind die Dinge, auf die niederländische Gäste besonders achten:
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Ruhe und viel Platz
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Schöne Wander- und Radwege
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Gute Fahrrad-Infrastruktur (z.B. E-Bike Ladestationen, Radverleih)
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Angebote für Familien mit Kindern (Spielplätze, Kinderanimation)
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Hunde willkommen (am besten mit Hinweis auf hundefreundliche Ausstattung)
Mach das sichtbar! Nutze passende Bilder und Texte, die zeigen, dass dein Platz das alles bietet.
7. Informationen auf Niederländisch oder mindestens Englisch
Mach es deinen niederländischen Gästen leicht, sich zurechtzufinden. Viele sprechen kaum noch Deutsch, besonders die jüngeren Generationen. Wenn du kein Niederländisch anbietest, sollte mindestens Englisch Standard sein.
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Begrüßungsschreiben oder Infomappe auf Niederländisch oder Englisch
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Speisekarten in Niederländisch oder Englisch
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Flyer und Ausflugstipps übersetzt
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Tipp: Mit dem BEX Linguist von Booking Experts kannst du deine Inhalte auf der Website und in der digitalen Gästemappe automatisch ins Niederländische übersetzen – schnell, effizient und ohne zusätzlichen Übersetzungsaufwand.
8. Werbung und Social Media auf Niederländisch schalten
Nutze gezielte Facebook- und Instagram-Werbung für niederländische Zielgruppen mit Interessen wie Camping, Wandern, Radfahren oder Familienurlaub. Schalte deine Anzeigen auf Niederländisch und richte sie z. B. auf Regionen wie Gelderland, Zuid-Holland oder Noord-Brabant aus.
Auch Google Ads auf Niederländisch können dir helfen, mehr Besucher auf deine Website zu bringen. Achte darauf, dass Zielgruppe, Sprache und Saison abgestimmt sind.
Zum Schluss
Niederländer sind treue Gäste, wenn sie sich willkommen fühlen. Mit persönlicher Ansprache, guter Kommunikation und einem rundum angenehmen Aufenthalt sorgst du dafür, dass sie gerne wiederkommen.
Booking Experts hilft dir gerne weiter – mit smarter Software, einer mehrsprachigen Buchungsstrecke und unserem Booking Boosters Team, das dich beim Marketing unterstützt.